Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache:
Dr. Vicco von Bülow, alias Loriot (1923 – 2011)
Loriot hat als Satiriker und Humorist in fast allen Genres der populären Kulturszene Akzente gesetzt – als Schauspieler, Zeichner und Schriftsteller. Er hat eine Art von Humor entwickelt, der nicht zuletzt durch seine Sprache in Deutschland prägend geworden ist. Mit seinen Parodien auf das Alltägliche habe Loriot erheblich auf die sprachliche und kulturelle Selbsteinschätzung der Deutschen eingewirkt. Er reiht sich damit in eine Tradition ein, die über Karl Valentin und Kurt Tucholsky bis zu Wilhelm Busch reiche.
Initiativpreis Deutsche Sprache:
Peter Schlenter und Deville Schober, Gründer des Netzwerks für deutschsprachige Musik, Literatur und deutschen Film Irgendwo in Deutschland
Szenekenner Schober und Schlenter haben mit ihrer Netzseite irgendwo-in.de, der Herausgabe der gleichnamigen Zeitschrift und der Förderung von jungen Künstlern maßgebliche Impulse in der deutschsprachigen Kulturszene gegeben. Deutsche Liedtexte gelten nicht mehr als verstaubt und altmodisch. Im Gegenteil: sie haben den Status eines Markenartikels für eine eigene Richtung in der Musikszene. Irgendwo in Deutschland wurde stellvertretend für viele Initiativen auf diesem Gebiet ausgezeichnet.
Institutionenpreis Deutsche Sprache:
Redaktion der Stuttgarter Zeitung
Sie hat es mit publizistischen Mitteln erreicht, in ihrer Leserschaft eine weitreichende Diskussion über den Gebrauch von Anglizismen im Deutschen anzuregen, und sie ist in mehreren Tagesausgaben ganz ohne Anglizismen ausgekommen.