für die Texte, die er singt und teilweise selbst geschrieben hat. Einige dieser Texte sind moderne Balladen, andere sind kleine Dramen, wieder andere Liebesgeschichten, glückliche und tragische. Und auch gesungene Nonsens-Lyrik gehört zu Lindenbergs Repertoire. Die Stoffe seiner Lieder spiegeln mitunter sehr kritisch die Probleme der Gesellschaft wider. Es geht um atomare Bedrohung, Faschismus, Friedenssehnsucht oder ganz existenziell um Respekt im Umgang miteinander. Lindenbergs Texte haben Politik gemacht, etwa „Mädchen aus Ost-Berlin“, „Sonderzug nach Pankow“ oder „Bananenrepublik“; manche entwickelten sich zu Ohrwürmern, so „Andrea Doria“, „Rudi Ratlos“ oder „Cello“. Udo L. hat gezeigt, dass anspruchsvolle, schöne Rock-Texte in deutscher Sprache möglich sind und außerordentlich erfolgreich sein können. Die von ihm gegründete Udo-Lindenberg-Stiftung fördert Nachwuchskünstler, um „neue Wege gegen das Mitmarschieren in der Masse zu suchen, provokant zu schreiben und sich nicht anzupassen an den Superstar-Schrott.“
für Dokumentation und Pflege des deutschsprachigen literarischen Erbes Mährens. In der kommunistischen Zeit war dieses Erbe verleugnet worden. Mit Hilfe umfassender Quellensammlungen macht die Arbeitsstelle in Olmütz der breiten Öffentlichkeit literarische Werke von Autoren wie Robert Musil, Max Zweig oder Ernst Sommer zugänglich.
Sie ist die einzige Fakultät, die am Studienabschluss ‚Diplom’ festhält und den bewährten Titel ‚Diplomkaufmann’ verleiht. Sie wird weiterhin dafür ausgezeichnet, dass man in Greifswald die Wirtschaftswissenschaften bis heute in deutscher Sprache studieren kann. Die Jury möchte mit dieser Entscheidung andere Fakultäten dazu ermutigen, sich für die Wiedereinführung bewährter Studiengänge und anerkannter Titel (wie Diplomingenieur, Diplomgermanist, Diplommathematiker usw.) einzusetzen.