Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache: Günter de Bruyn
für seine Verdienste als Schriftsteller, Bibliothekar und als Herausgeber. Er gehörte zu den maßgeblichen Autoren der DDR und hat sich in seinem Werk nicht selten kritisch oder ironisch mit dem Leben der Intelligenz in der DDR auseinandergesetzt. Als er 1989 mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet werden sollte, lehnte er diesen ab. De Bruyn hat nach der Wende in seinen Essays und Erzählungen die geistige und sprachliche Einheit des Landes befördert. Er handhabt die deutsche Sprache virtuos, und vielfach ist sie ihm nicht nur das Mittel des Ausdrucks, sondern auch der Gegenstand der Reflexion. Verdient gemacht hat sich de Bruyn auch als Herausgeber zahlreicher Autoren des 18. und des 19. Jahrhunderts.
Institutionenpreis Deutsche Sprache: Weleda AG
für eine klare und verständliche Verwendung der deutschen Sprache bei der Verbraucherinformation. Die Weleda AG vermittelt in ihrem Auftreten nach außen den Eindruck, dass die Beschreibung ihrer Produkte nichts verschleiern soll, sondern den Käufer zur Bildung eines eigenen Urteils anregen will, begründete die Jury ihre Entscheidung. Das 1921 gegründete Unternehmen ist heute weltweit führender Hersteller von ganzheitlicher Körperpflege- und Arzneimitteln für die anthroposophische Therapierichtung.
Der Initiativpreis Deutsche Sprache wurde im Jahr 2006 nicht vergeben.